Scheint es Dir auch so, dass Du permanent vom Leben herausgefordert wirst? Immer wieder erreichen Dich gut gemeinte Ratschläge. Dabei können gerade diese gut gemeinten Rat-„Schläge“ schmerzhaft sein. Hast Du das Gefühl, als hätten sich gerade alle verabredet, um Dir auf die Nerven zu gehen? Darf ich Dir verraten, wer Dir am meisten auf die Nerven geht? Du bist es selbst. Du spürst, Du solltest etwas verändern, aber gleichzeitig, ist da diese Stimme in Dir, die flüstert: Warum eigentlich verändern? Ist doch gerade alles so schön bequem, wenn die anderen mich nur mal in Ruhe lassen würden.
Werden sie! Das verspreche ich Dir, sobald Du Deinem Leben zuhörst. Dein Leben hat etwas besonderes mit Dir vor. Was nicht mehr zu Dir passt, bekommst Du gerade, anfänglich noch liebevoll, von Deinem Leben gezeigt.
Nur wenige Menschen erkennen sofort, die Chance dahinter und ergreifen sie aktiv. Der Großteil von ihnen möchte es nicht wahrhaben und anstatt die Chance aktiv zu nutzen, arrangieren wir uns irgendwie damit. Wir finden auch genügend Gründe, die dafür sprechen, es einfach so zu belassen. Und regen uns lieber über die anderen auf! Das liegt daran, dass wir Angst vor dem Unbekannten haben. Innerhalb unserer Komfortzone kennen wir uns aus. Ganz gleich wie nachteilig die Situation ist, sie ist uns bekannt und wir haben uns damit arrangiert. Doch das Leben gibt nicht auf. Es hat größeres mit uns vor und deshalb schubst es uns. Es schubst so lange, bis wir mit dem Rücken zur Wand stehen und dann • die Kündigung kommt, • der Partner sich trennt, • die Aktien fallen… Es bleibt nur der Ausweg mitten durch die Angst in die Veränderung hineinzuspringen und das ist dann meist schmerzhaft. Diese Situationen nennen wir Schicksalsschläge.
So weit muss es aber nicht kommen,
wenn wir unserem Leben zuhören. Warum nur entscheiden wir uns oftmals für den Weg des Leidens, als die Veränderung in Angriff zu nehmen?
Es könnte daran liegen, dass Veränderung in erster Linie Unsicherheit bedeutet. Neues ist unbekannt und diese Angst vor etwas Unbekanntem ist uns angeboren. Wie wir mit der Angst umgehen, wurde uns von unserem Elternhaus angelernt. Werden die Fragen: „Was kommt auf mich zu?“ „Bin ich dem gewachsen?“ eher ängstlich beantwortet, steigt die Angst zu scheitern. Das Übrige schafft unser Gehirn. Es ist ein Weltmeister darin etwas ganz schlimm auszumalen. Oft ist es in unserer Vorstellung schlimmer als es die Realität jemals erschaffen könnte. Wir sehen oftmals Schwierigkeiten, wo keine sind.
Kennst Du das? Ja klar kennst Du das und schwups bringt Dein Ego auch schon treffende Gründe, warum jetzt eine Veränderung denkbar ungünstig ist.
Stimmt’s? Die Zeit ist noch nicht reif dafür. Was soll ich denn machen? Ja klar, eine Veränderung wäre gut, aber … Oder die Perfektion, ist auch immer eine gute Ausrede: Ich brauche noch diese eine Qualifikation, dann kann ich es angehen.
Spannend, immer wieder spannend, wenn man sich mal die eigenen Argumente vor Augen hält. Ich finde es bei mir mittlerweile sehr amüsant und gehe dann erst recht genau dort hinein, wo sich die Angst zeigt. Denn hinter der Angst liegt meist der große Gewinn. Und wenn nicht? Wenn ich wirklich mal scheitere, was auch vorkommt, dann kenne ich einen Weg, wie es nicht funktioniert. (Schönes Thema. Die Scheiterqualität! Ihr widme ich mich im nächsten Newsletter.)
Wenn Du Angst hast, konzentriere Dich auf dein Ziel
Wie oft hast Du schon gehört: „Wenn Du etwas verändern möchtest, brauchst Du Selbstvertrauen.“ Das ist so leicht gesagt und genauso leicht wieder von den eigenen Zweifeln und Ängsten überstimmt. Doch wie schafft man es jetzt, eine Veränderung anzupacken? Der größte Hebel ist Dein Warum. Warum möchtest Du die Veränderung erreichen? Was soll sie Dir geben? Wenn Du Dein Warum gefunden hast, kann Dich auch kein Wie davon abhalten. Dein Warum ist Dein Ziel mit einem unbeirrbaren Willen zu erreichen. Ich habe die Kraft des Warums bei einem Fahrsicherheitstraining erlebt und für’s Leben gelernt. Wir bekamen an dem Tag verschiedene Aufgaben. Doch die entscheidende, die mich nachhaltig beeindrucken sollte, war die „Schleuderplatte“. Keine Ahnung wie sie wirklich heißt, ich nenne sie so. Hier fährst Du mit Deinem Auto (alle technischen Schnick-Schnacks, die sonst Dein Auto stabilisieren, werden ausgeschaltet) auf einer geraden Strecke mit hoher Geschwindigkeit, ohne Vorwarnung, einfach aus dem Nichts, schnallst diese Platte das Heck Deines Autos weg! Dein Auto bricht aus und droht unkontrolliert über die Piste zu schlittern, wenn Du Dich von der Angst übermannen lässt, und auf die Amygdala umschaltest, wird das oder schlimmeres auch passieren, weil Du nur noch unkontrolliert reagierst. Du hast gar keine Chance mehr etwas in den Griff zu bekommen.
Nun zurück zu meinem Fahrsicherheitstraining. Unser Instructor hat vor der Fahrt immer wieder sehr bestimmt eingebläut: „Konzentriert euch auf die Straße. Egal was mit eurem Fahrzeug passiert. Haltet den Blick nach vorne gerichtet auf euer Ziel. Auf die Straße. Vergesst das nicht!“ Klar kein Problem, dachte ich. Ich also im Fahrzeug auf der Strecke und gebe Speed. Ich genoss es. Vollgas über die Piste! What a Feeling! Plötzlich reißt es mir das Heck weg. Ich wollte reagieren. Doch ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich spürte die Panik in mir und wollte mir die Angst aus der Seele schreien, doch es kam kein Ton. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor und ich befürchtete schon das Schlimmste. Ich sah die Reifenstapel, die einen harten Einschlag in die Wand verhindern sollten, immer näher kommen. Ich merkte wie ich mich total verkrampfte bis ich plötzlich wieder die Stimme über Funk wahrnahm: „Schau auf die Straße. Verdammt noch mal! Schau nach vorne!“ Ich weiß nicht genau, was es war, aber es fühlte sich an als würde die Straße meine Augen magisch einfangen. Ich drehte den Kopf und blickte genau in die Richtung, in die ich wollte, weg von den nahenden Reifenstapeln. Mein Fahrzeug fing sich. Ich konnte es sicher und geradeaus weiterfahren. Whoohoo! Das war knapp! Ich wusste, mein Warum war: Heil aus der Sache herauskommen! Und das bewusst. Also auf das Ziel – die Straße gerichtet, raus aus der Panik, rein in die Handlung – ins Vertrauen.
Diese Situation verankerte sich so sehr in meinem Gedächtnis, dass das nicht nur ein Fahrsicherheitstraining für den Straßenverkehr war, sondern auch für mein Leben. Immer wenn ich in einer schwierigen Situation bin, die von mir eine Veränderung erfordert, erinnere ich mich an die Stimme des Instructors: „Halte den Blick nach vorne gerichtet auf das Ziel.“ Dann erschaffe ich mir ein unbestechliches Warum und mache den ersten Schritt.
In meinem Coachingprogramm Löwenkraft nutzen meine Teilnehmer den Prozess der Veränderung um Ihr Ziel unaufhaltsam zu erreichen. Wenn Du meine 7 Tipps The Magic of Changes erhalten möchtest, schreibe mir einfach unter loewenkraft@angelakay.de ich sende sie Dir kostenlos.